Die Vorteile von No-Code-Lösungen – Entwicklung im großen Maßstab

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Software ist für Unternehmen weltweit ein zunehmend wichtiger und fester Bestandteil. Die Fähigkeit zur Automatisierung von Prozessen und zur Auslagerung von repetitiven Aufgaben hat die Bürokosten gesenkt und die Produktivität erhöht. Gleichzeitig ist die Softwareentwicklung ein komplexes Gebiet, das Spezialwissen und eine jahrelange Ausbildung voraussetzt. Was wäre, wenn es eine Möglichkeit gäbe, Geschäftsabläufe ohne Code zu automatisieren?

Durch die COVID-19-Pandemie hat die Beliebtheit von Low-Code- und No-Code-Lösungen drastisch zugenommen, denn damit können Unternehmen ihre IT-Lösungen ohne die hohen technischen Kosten, die mit der Entwicklung und Umsetzung von Software einhergehen, anpassen. Nicht technisch ausgerichtete Unternehmen stehen unter einem enormen Druck, digitale Lösungen in ihre Geschäftsabläufe zu integrieren, um sicherzustellen, dass Störungen behoben werden können. No-Code-Lösungen boten genau diesen Unternehmen einen direkten Weg zur Entwicklung, ohne um die besten und oft teuren IT-Talente zu konkurrieren. Als US-amerikanische Unternehmen im März 2020 die volle Wucht der Pandemie zu spüren bekamen, bemühten sich traditionelle, nicht technisch ausgerichtete Unternehmen um die Anpassung an verteilte Systeme und Remote-Arbeitsumgebungen. No-Code-Lösungen ermöglichten es diesen Unternehmen, Konzepte ohne ein komplettes IT-Team mit dem bereits vorhandenen Know-how zu entwickeln.

No-Code- und Low-Code-Lösungen gab es bereits seit Jahren auf dem Markt. Unternehmen mussten also die vorhandenen Dienste nur implementieren. Sie mussten nur einen seriösen Dienstleister wählen, der den Großteil der Arbeit übernahm. Die Umstellung auf No-Code-Lösungen ermöglichte die schnelle Entwicklung von Apps, mit denen das Personal im Homeoffice mehr Flexibilität erhielt, gleichzeitig aber Workflows in dieser neuen Normalität aufrechterhalten wurden. Die Umstellung trug dazu bei, die Belastung auf die für die Entwicklung bestimmten Ressourcen zu reduzieren, und Echtzeit-Analysen lieferten wertvolle Einblicke für schnelle und fundierte Entscheidungen.

Es wird zwar erwartet, dass die Schwere der durch die Pandemie verursachten Auswirkungen mit der Zeit abklingen wird, allerdings muss man untersuchen, wie sich dieser geänderte Ansatz in der Softwareentwicklung kurz- und langfristig auf Unternehmen auswirken wird.

Skalierbarkeit und No-Code-Lösungen

Für No-Code-Plattformen braucht man in der Regel keine Programmierkenntnisse, weil es sich typischerweise um „Drag-and-Drop“-Tools handelt, die einfache Aufgaben erledigen. Low-Code-Tools eignen sich hervorragend, um die Softwareentwicklung zu beschleunigen, aber sie sind nicht für jeden geeignet. Ohne technische Kenntnisse müssen Sie eine teure Fachkraft einstellen oder sich selbst intensiv schulen lassen.

No-Code-Lösungen bieten das Beste aus beiden Welten für Teams, die effektiv und effizient skalieren möchten.

Weniger Belastung für IT-Teams

Softwareentwickler kennen sich bereits unglaublich gut mit den spezifischen und technischen Aufgaben der Entwicklung aus. Weshalb also brauchen sie No-Code-Plattformen? In der Regel gibt es nicht genügend Fachkräfte für alle Projekte, die ein Unternehmen plant, und das ist die eigentliche große Herausforderung.

Mit einer No-Code-Plattform wird das Entwicklungsteam entlastet und eine Unabhängigkeit von komplizierten IT-Prozessen und Entwicklungszeitplänen geschaffen. No-Code-Lösungen haben das einst hoheitliche Feld der Programmierung demokratisiert. Für No-Code-Lösungen ist typischerweise nur ein „Eigentümer“ des Produkts/Diensts notwendig, d. h. jeder mit einer guten Idee kann einen Prototyp oder eine voll funktionsfähige App entwickeln.

Keine Programmierer bedeutet wiederum auch weniger technisches Personal. Versierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können ihre einzigartigen Fähigkeiten und Sichtweisen für großartige Ideen nutzen und brauchen dafür kein umfassendes technisches Wissen.

Wenn Unternehmen Low-Code- und No-Code-Lösungen einsetzen, können sich IT-Fachkräfte auf die Lösung bestehender Probleme konzentrieren. Das heißt, IT-Abteilungen können ihre Zeit und Ressourcen in Probleme investieren, für die es keine fertigen Lösungen auf dem Markt gibt.

Da immer mehr Menschen remote arbeiten, helfen Cloud-basierte No-Code-Plattformen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an jedem Standort, Apps für die individuellen Bedürfnisse des Unternehmens zu entwickeln. Statt einen Entwickler im Untergeschoss C um Hilfe zu bitten, kann Lisa in Seattle eine App entwickeln, die an Bill in Glasgow geschickt werden kann, noch bevor er morgens an seinem Tee nippt.

Wenig Ressourcen, kleiner Fußabdruck

Im Unterschied zur traditionellen Softwareentwicklung braucht man für eine No-Code-Lösung nicht mehrere Produkte oder Service Owner für eine erfolgreiche Digitalisierung im Unternehmen. Alle notwendigen Aspekte der Softwarebereitstellung können auf einmal abgewickelt werden. Damit man diesen wichtigen Unterschied und seine Auswirkungen versteht, müssen wir ein paar zwingende Aspekte der Softwareentwicklung nach dem traditionellen Modell bewerten.

Das gängigste Softwareentwicklungsschema heißt SDLC (Software Development Lifecycle). Für diesen Ansatz ist ein Team aus IT-Fachkräften notwendig, das spezielle Dienste für die Ausführung jedes Kernprozesses verwendet: Bedarfsanalyse, Planung, Design, Entwicklung, Test und Umsetzung.

Das Team für die Ausführung dieser Aufgaben umfasst einen Softwarearchitekten, die Entwickler, Designer, Fachkräfte für die Qualitätssicherung und Business Analysts. Darüber hinaus wird die Gruppe von einem Projektmanager geleitet, der mit den Führungskräften des Unternehmens in Verbindung steht, die wiederum andere Unternehmensbereiche wie die Buchhaltung oder die Personalabteilung leiten.

Bei No-Code- oder Low-Code-Lösungen werden die meisten Aufgaben, die sonst von mehreren IT-Mitarbeitern ausgeführt werden, von einer einzigen IT-Fachkraft erledigt. In manchen Fällen mag die Software nicht komplex genug sein, um den Bedarf einer besonderen IT-Fachkraft zu rechtfertigen, weshalb die Aufgabe von den Personen übernommen wird, von denen die Software später auch eingesetzt wird. Dadurch reduziert sich der mit den meisten Projekten einhergehende Fußabdruck für die Ressourcen und das Produkt selbst.

Die Zukunft der Automatisierung

No-Code- und Low-Code führten Lösungen ein, die für die Automatisierung eingesetzt werden können, ohne in eine eigene IT-Abteilung investieren zu müssen. So erhielten Fachkräfte die Kontrolle über die Softwarelösungen, die sie für ihre Bereiche benötigten. Beispielsweise kann ein Marketingteam im Homeoffice problemlos ein Programm entwickeln, testen und einsetzen, ohne eine IT-Fachkraft für die Vorbereitung der Server oder Client-Systeme hinzuziehen zu müssen.

Die beiden Lösungen wurden entwickelt, um Unternehmen zu unterstützen, die mit der IT-Implementierung Probleme hatten, und damit lange bevor jemand an eine Pandemie dachte. Grund dafür war die Tatsache, dass man realistische und sichere Möglichkeiten zur Umstellung und Skalierung von Remote-Abläufen brauchte.

Mit No-Code und Low-Code wurden die Barrieren der digitalen Transformation deutlich herabgesetzt. Alles in allem boten die Lösungen Fachkräften das Beste aus beiden Welten. Durch sie konnten sich Fachkräfte auf ihre Arbeit konzentrieren und gleichzeitig die neuesten IT-Lösungen zur Steigerung ihrer Effizienz nutzen.

Minimales System-Set-up

No-Code- und Low-Code-Lösungen sollen jedes Unternehmen innerhalb kürzester Zeit mit individuell entwickelten Softwarelösungen zum Laufen bringen. Einer der wichtigsten Schritte hin zu diesem Ziel war die Abschaffung des Set-up-Vorgangs. Mit No-Code können die meisten Prozesse auf einer Webplattform ausgeführt werden. So wird sichergestellt, dass lokale digitale Ressourcen nicht in Anspruch genommen werden.

Mit einer einzigen Drag-and-Drop-Schnittstelle wird leistungsstarke Software entwickelt und dieser Aspekt ist ausschlaggebend für die Akzeptanz, insbesondere in Situationen, in denen ein Unternehmen keine Fachkräfte für die Entwicklung einstellen kann oder will. Ein Vergleich zeigt, dass mit der traditionellen Softwareentwicklung und -bereitstellung in der Anfangsphase und in späteren Phasen eines Projekts erheblich mehr in IT-Ressourcen investiert werden muss.

Unternehmen, die weiterhin traditionelle Softwarelösungen einsetzen, müssen für die Weiterentwicklung ihrer Programme auch die erforderlichen SDK und API-Lizenzen berücksichtigen. In vielen Fällen wurden vielleicht mehrere Jahrespläne abgeschlossen, um sicherzustellen, dass die Ressourcen aktuell und sicher sind. Mit No-Code oder Low-Code entfallen diese Aspekte.

Die ideale No-Code-Lösung

Skalierbarkeit ist eines der wichtigsten Verkaufsargumente von Low-Code- und No-Code-Plattformen und Unternehmen erwarten von diesen Dienstleistungsangeboten unter anderem die folgenden Eigenschaften:

  • Geschwindigkeit
  • Agilität
  • Automatisierung
  • Innovation

Geschwindigkeit ist wohl der wichtigste Vorteil der No-Code- und Low-Code-Softwareentwicklung und -bereitstellung. Mit diesen Lösungen müssen sich Unternehmen nicht mit typischen Verzögerungen auseinandersetzen, die mit der traditionellen Softwareentwicklung einhergehen.

Die ideale No-Code-Plattform sollte mit minimalem Zeitaufwand wesentlich bessere Ergebnisse erzielen können. Einige Tools, die bei No-Code- und Low-Code-Plattformen integriert sind, sind Drag-and-Drop-Funktionen, Geschäftsprozessmodelle, vorgefertigte Benutzeroberflächen, Full-Stack-Dienste und plattformübergreifender App-Support.

Eine No-Code-Plattform kann nicht effizient sein, wenn sich die APIs und Verbindungsmodule nicht problemlos in die von Softwareentwicklern häufig verwendeten externen Tools integrieren lassen. Und als letzten Punkt sollten No-Code-Lösungen nur wenige repetitive Prozesse umfassen, weil möglichst alles mit einem Klick erledigt werden sollte.

Agilität hilft Unternehmen, sich anhand von digitalen Lösungen schnell an Änderungen anzupassen und Chancen zu nutzen. No-Code- und Low-Code-Plattformen wurden eigens dafür entwickelt, diese Ebene der Interoperabilität zwischen regelmäßigen Geschäftsabläufen und Veränderungen in der Branche zu bieten. Das erklärt auch, weshalb diese Lösungen open end sein müssen. Es muss einfach sein, sie je nach Bedarf mit modernen und Legacy-Systemen zu verbinden.

Moderne Low-Code-Plattformen haben ein automatisches Refactoring, vordefinierte Vorlagen und einfache Chatbots, mit denen eine einheitliche Customer Experience auf verschiedenen Plattformen garantiert wird. Endnutzerinnen und Endnutzer von heute greifen auf viele unterschiedliche Plattformen zurück, um mit Unternehmen zu kommunizieren. Dazu gehören zum Beispiel das Internet, mobile Endgeräte und native Desktopapplikationen. Vor allem Wearables werden zunehmend integriert und bilden eine weitere Plattform, für die man No-Code braucht.

Ohne Automatisierung wäre die Bereitstellung von Diensten auf unterschiedlichen Plattformen teuer, weil die zugrunde liegende Systemarchitektur immer unterschiedlich ist. Außerdem würde das Endergebnis zu einer nicht einheitlichen Customer Experience führen. Manche Kundinnen und Kunden hätten Schwierigkeiten, mit dem jeweiligen Unternehmen zu interagieren, und das führt zu Umsatzeinbußen.

Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass bei der Entwicklung von Softwarelösungen mit No-Code- und Low-Code-Plattformen kein Raum für Innovationen und professionelle Kreativität bleibt. Das ist nicht der Fall, denn ein Entwickler verbringt die meiste Zeit damit, Fehler und Inkonsistenzen im Programm zu beheben.

Mit den vorgeschlagenen Lösungen würden die technischen Aspekte der Softwareentwicklung von der Engine übernommen, damit sich die Fachkraft auf die Kernprobleme des Unternehmens konzentrieren kann. No-Code- und Low-Code-Plattformen steigern die Produktivität Ihres Personals, weil die technischen Aspekte der Softwareentwicklung entfallen.

Ausblick in die Zukunft

In unserer heutigen schnelllebigen und wettbewerbsorientierten Geschäftswelt ist es für Unternehmen unerlässlich, Wege zu finden, um so viele Aufgaben wie möglich zu automatisieren und zu rationalisieren. Eine der besten Möglichkeiten zum Erreichen dieses Ziels ist die Integration von No-Code-Lösungen in Ihren Workflow, damit Sie sich auf das konzentrieren können, was in Ihrem Unternehmen wirklich wichtig ist.

Der hybride Ansatz für intelligente Dokumentenverarbeitung von DocDigitizer mit maschinellem Lernen und Human-in-the-Loop in Kombination mit unserer No-Code-/RPA-Lösung vereint die Vorteile aller 4 Frameworks: Die Interoperabilität einer No-Code-Lösung, die Skalierbarkeit von RPA, die Geschwindigkeit des maschinellen Lernens und die Genauigkeit des Ansatzes mit menschlicher Nachkontrolle.

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